Mobilität: menschenzentriert statt autofixiert

Wie schaffen wir wohnliche Städte ohne Luftverschmutzung, Lärm und Asphaltierung? Wir müssen den Vorrang des Autos hinterfragen. 

Die aktuelle Verkehrssituation hat zur Folge, dass die grosse Mehrheit der Basler:innen Lärmbelästigung, Luftverschmutzung, Verkehrsgefahren und maximaler Asphaltierung des öffentlichen Raumes ausgesetzt sind. Das muss nicht sein. 

Grenzen neu denken

Um das zu ändern, müssen Städte wie Basel menschenzentriert gedacht und neu gestaltet werden, wie es beispielsweise in Paris passiert. Begrünung und Entsiegelung grosser asphaltierter Flächen bringt dort schon heute eine Erhöhung der Lebensqualität. 

Die Abstimmung zur Klimagerechtigkeitsinitiative Basel 2030 zeigt, dass der Wille zur Veränderung für mehr Klimaschutz in der Basler Bevölkerung sehr gross ist. Wirksame Massnahmen zur sommerlichen Hitzereduktion sind überfällig. Die Begrünung und Entsiegelung grosser asphaltierter Flächen bringt eine Erhöhung der Lebensqualität der Quartierbewohner:innen. Zusätzlich profitiert die Biodiversität im städtischen Raum von Begrünung. Nicht zuletzt zeigen die Luftqualitätsdaten, dass die Belastung der Quartiere durch Schadstoffe wie Ozon und Feinstaub eine akute Gesundheitsgefahr für die Bewohner:innen darstellt. Weniger Durchgangsverkehr und mehr Begrünung schaffen saubere Luft zum Atmen. Rund 30 Prozent aller CO₂Emissionen gehen auf den Verkehr zurück. Mehr ÖV, Velo- und Fussverkehr ist der grösste Hebel für klimafreundliche und gesunde Mobilität.

Im St. Johann fordern Menschen die Einführung von Superblocks sowie weitere sichtbare Schritte der Veränderung wie fünf neue «Parks» und fünf stark begrünte Boulevards. Zudem soll auf allen Strassen maximal Tempo 30 eingeführt werden. Gleichzeitig sollen die Velorouten verbessert werden für ein sicheres Nebeneinander von Fuss- und Fahrradverkehr. 

Sie können diese Forderungen unterstützen. Unterschreiben Sie die Petition «Grüne Boulevards und grüne Plätze fürs St. Johann – für saubere Luft, Sicherheit und Lebensqualität». 

Text: Björn Slawik

Über den folgenden Link bzw. den QR-Code gelangen Sie zur Website mit der Petition: 

https://tinyurl.com/m9ebmvh4