«Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt», schreibt der Philosoph Ludwig Wittgenstein im Tractatus logico-philosophicus.
Ein Annäherungsversuch:
Mit der Sprache erschliessen wir die Welt. Wörter benennen die uns umgebenden Gegenstände, Gefühle, Erinnerungen. Sie werden erst wirklich, wenn wir uns gegenseitig verständigen können. Die Sprache ist viel mehr als Wörter und Sätze. Die Gestik, Tonlage, Tonstärke, die Art und Weise wie gesprochen wird, teilt uns ebenfalls mit, was gemeint sein könnte. So können wir uns in fremden Sprachen trotzdem orientieren und vielleicht ein Stück Fremdsein erfassen. Was uns sprachlos zurück lässt, da tun sich Grenzen auf, hier hört meine Welt auf zu existieren. (hh)