400 Menschen haben die Petition gegen die Umbenennung des Matthäusplatzes unterschrieben. Am 11. September übergab Peter Schuler die Bittschrift im Rathaus dem Präsidenten der Petitionskommission des Grossen Rates, Christian C. Moesch.
Bekanntlich hat die Justiz- und Polizeidirektorin Stephanie Eymann auf Antrag der Nomenklaturkommission beschlossen, dass der Matthäusplatz offiziell Matthäuskirchplatz heisst. (Das mozaik berichtete darüber in der letzten Ausgabe.) Dieser Beschluss “von oben herab” empörte viele Menschen im unteren Kleinbasel. Mit der Petition fordert der Verein “Matthäusplatz – unser Platz”, dass dieser Beschluss aufgehoben wird. Danach soll ein faires Mitwirkungsverfahren zur Bestimmung des Namens dieses Platzes durchgeführt werden, der für die Identität des Quartiers so zentral ist.
Schuler, Präsident des Vereins “Matthäusplatz – unser Platz”, übergab Moesch mit den Unterschriften einen ganzen Sack voll Informationen zum Matthäusplatz. Dokumente aus dem Staatsarchiv, die auf viele Jahre zurück belegen, dass der Name Matthäusplatz wie selbstverständlich von der Verwaltung und von der Öffentlichkeit benutzt wurde und wird. Dies belegt auch das 2022 erschienene Buch “Basler Plätze: Visitenkarte unserer Stadt” (von Ariane Russi, Reinhardt-Verlag). Auch darin ist vom Matthäusplatz die Rede.
Die Kommission wird die Petition prüfen und die Petenten, aber auch die Verantwortlichen aus der Verwaltung anhören. Danach stellt sie dem Grossen Rat Antrag, wie mit dem Begehren umgegangen werden soll. Wann dies der Fall sein wird, sagte Moesch mit Verweis auf die anstehenden Wahlen nicht.